Liebe Genossinnen und Genossen,
durch die Coronakrise sind wir gezwungen unsere Praxisabläufe zu ändern. Viele unserer Patienten gehören zu den Hochrisikopatienten. Die KV hat in ihrem Schreiben vom 20.03.2020 an die Fachärzte klar formuliert: „Prioritär ist eine Reduktion von unnötigen Sozialkontakten für die Bewältigung der Corona-Pandemie. Für die fachärztliche Versorgung bedeutet das, dass wir es Ihrer individuellen Einschätzung und Organisation überlassen Routinekontrolle u. Routinediagnostik zu reduzieren.“
Das bedeutet, dass Routinekontrollen aktuell entfallen müssen! Wir müssen uns in dieser Situation auf die Betreuung echter Notfälle in der Praxis beschränken.
Ein Teil der Patienten weiß, dass sie zur Hochrisikogruppe gehören, sind entsprechend verunsichert und benötigen weiterhin Beratungsgespräche und Betreuung. Für diese Patienten kann eine Telefonoder Videosprechstunde angeboten werden. Sie sollen aber in keinem Fall ihre häusliche Isolation verlassen!
Im Rahmen der Facharztverträge bemüht sich MEDI, dass die telefonische Beratung vergütet wird und der Arzt-Patienten Kontakt nicht unbedingt erforderlich ist. Die Genossenschaft wird versuchen, bei der KV zu erreichen, dass auch die DMP Vergütung bei Telefonberatung zumindest teilweise abgerechnet werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit einer Videosprechstunde. https://www.kvbawue.de/praxis/aktuelles/coronavirus-sars-cov-2/videosprechstunde/
Die KV hat in ihrem Rundschreiben zugesichert, dass zumindest im ersten Quartal bei einem Umsatzeinbruch 90 % der sonst üblichen Vergütung ausbezahlt wird. Für einige Praxen kann es jedoch zu erheblichen Umsatzausfällen kommen, sodass sie gezwungen sein werden, Kurzarbeit zu beantragen. Kollege Wolfgang Stütz hat sich die Mühe gemacht, die notwendigen Informationen für Sie zusammenzustellen. Der Vorstand der Genossenschaft wünscht allen, dass Sie gesund durch die Krise kommen.
Dr. med. Richard Daikeler
Prof. Dr. med. Klaus Kusterer
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